Brandmeldezentrale – BMZ

Die Brandmeldezentrale oder kurz BMZ ist das zentrale Element einer Brandmeldeanlage und hat folgende Aufgaben:

  • Verwaltung und Steuerung der Melder
  • Ansteuerungen von Signalgebern und anderen Alarmierungseinrichtungen bspw. Schwesterruf- oder DECT-Systeme,
  • Brandfallsteuerung von Lüftungen, Entrauchungen, Aufzügen, …
  • Störungsweiterung von ausgefallenen und /oder verschmutzten Meldern
  • Alarmierung der Feuerwehr und Ansteuerung der Feuerwehr

Moderne Brandmeldezentralen, wie wir sie von schutzfabrik errichten und warten, verfügen in der Regel über eine Ringleistungstechnologie,
die das Gesamtsystem bei einem Leitungsfehler in einem hohen Maß ausfallsicher machen. Auch vor dem Hintergrund der Errichtung einer Brandmeldeanlage nach DIN VDE 0833  Teil 2 oder VdS 2095, ist die Verwendung einer Ringleitungstopologie unabdingbar. Neben der vereinfachten Leitungsverlegung hat die Ringleitung einen wesentlichen Vorteil: Einfache Fehler werden durch die Ringredundanz dem Betreiber gemeldet, haben jedoch keinen Einfluss auf die Funktion und Betriebssicherheit.
Je nach Notwendigkeit werden in einer Brandmeldeanlage unterschiedlich große Brandmeldezentrale eingesetzt. Kleinzentralen verfügen über die Anschlussmöglichkeit von bis zu 128 Meldern und Signalgebern auf einer Ringleitung, bei große Brandmeldezentralen erhöht ich die Anzahl der Ringe auf vier Ringe. Bei Gesamtsystemen die über mehr als 512 Melder verfügen werden Brandmeldezentralen miteinander vernetzt.

Die Brandmeldeanlage und angeschlossenen Melder werden über die Brandmeldezentrale durch die integrierte Notstromversorgung mit Spannung versorgt. Primär wird die Brandmeldezentrale über die Netzspannung (230V) betrieben, sollte jedoch die Netzversorgung ausfallen, übernehmen die in der BMZ eingebauten Notstromakkumulatoren den Betrieb der Anlage für, je nach Anforderung, 30 Stunden / 72 Stunden und einen Alarmierung von 30 Minuten.