IP basierende Netze – NGN – Next Generation Network
Im Gegensatz zur Vergangenheit, wo unterschiedliche Techniken und Dienste wie Datenanschlüsse, ISDN, PSTN (Analoganschluss) als separate Leitung physikalisch zum Endpunkt bei Kunden geführt wurden, ist es heute Stand der Technik den Kunden IP-basierende Anschlüsse bereitzustellen. Der benötigte Anschluss wird entweder im Endgerät selbst aus einem internetbasierenden Anschluss generiert oder, so kennen wir es von vielen DSL-Routern, wird die Anschlussschnittstelle dort generiert.
Das führt natürlich zu einer Änderung in den Endgeräten.
In der Sicherheitstechnik wurden unterschiedliche Übertragungstechniken (PSTN, ISDN, GSM, DatexP), die je nach Anschluss des Kunden ausgewählt und parametriert. Bei Umstellung dieser „herkömmlichen Anschlüsse“ auf einen IP-basierenden Anschluss oder auch NGN – next generation network ist diese Übertragungstechnik hinfällig und muss in der Regel gegen IP-Übertragungseinrichtungen ausgetauscht werden.
Ein wichtiger Punkt ist bei der Umstellung zu beachten. IP-basierenden Anschlüsse werden in Funktionsabhängigkeit des Routers betrieben, d. h. der Anschluss wird in Abhängigkeit des Routers generiert. Hier ist vor allem die 230V Betriebsspannung zu nennen. Bei Ausfall der 230V Netzspannung kann keine Alarmübertragung erfolgen. Vor diesem Hintergrund muss ein Ersatzweg bereitgestellt werden, der heute über das GSM-Mobilfunknetz bereitsteht.
Die Lösung:
Je nach Anwendungsfall wird ein IP Übertragungsgerät mit redundantem Ausfallweg über GSM installiert. In Einzelfällen und da vor allem im nicht VdS-zertifizierten Privatbereich wird auf die IP-Übertragung verzichtet und nur über GSM alarmriert.
Die Umschaltung der Übertragungseinrichtung an den Router ist in jedem Fall aus technischer Sicht nicht zu empfehlen, vor allen bei Alarm-Übertragungen zu einem Wachdienst/Leitstelle.